Hedgefonds-Manager soll US-Finanzminister werden
n-tv
Anders als von seinem Berater Elon Musk vorgeschlagen, nominiert der frisch gewählte US-Präsident den Investor Scott Bessent als künftigen Finanzminister. Der muss nun Trumps Agenda von niedrigen Steuern, Deregulierung und hohen Zöllen durchsetzen.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Investor Scott Bessent als US-Finanzminister nominiert. Bessent solle unter anderem die Ungleichgewichte im Außenhandel abstellen und Wachstum der Wirtschaft in den Vordergrund stellen, kündigte Trump an. Der 62-jährige Bessent ist Gründer des Hedgefonds Key Square Group. Er war zuvor Chief Investment Officer von George Soros' Soros Fund Management und gilt als Experte für globale Makroinvestitionen.
Der nächste US-Finanzminister wird unter anderem einen Weg finden müssen, Trumps Wahlkampf-Versprechen wie Steuersenkungen und neue Importzölle umzusetzen. Einige Wirtschaftsexperten hatten kritisiert, die Pläne würden zu höheren Preisen für US-Verbraucher führen und den amerikanischen Staatshaushalt belasten. Bessent hatte die Vorschläge jedoch in den vergangenen Monaten verteidigt. Laut Trump soll er auch das Wachstum der US-Staatsschulden eindämmen.
Bessent hat sich für eine Steuerreform und Deregulierung eingesetzt, um insbesondere die Kreditvergabe der Banken und die Energieproduktion anzukurbeln, wie er kürzlich in einem Meinungsbeitrag für das "Wall Street Journal" schrieb. Der Aufschwung des Marktes nach Trumps Wahlsieg, so schrieb er, signalisiere die Erwartungen der Anleger auf höheres Wachstum, geringere Volatilität und Inflation sowie eine wiederbelebte Wirtschaft für alle Amerikaner.