Heckler & Koch zieht vor Gericht
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Seit mehr als sechs Jahrzehnten liefert Heckler & Koch Sturmgewehre an die Bundeswehr. Im Ringen um einen neuen Großauftrag meldet sich zuletzt ein US-Zulieferer mit Vorwürfen zu Wort. Heckler & Koch will diese nun mit rechtlichen Mitteln aus der Welt räumen.
Vor dem Hintergrund eines Großauftrages der Bundeswehr über 120.000 Sturmgewehre zieht der Waffenhersteller Heckler & Koch vor Gericht. Man habe beim Düsseldorfer Landgericht eine "negative Feststellungsklage" gegen die US-Firma Magpul eingereicht, sagte HK-Chef Jens Bodo Koch. Das Gericht soll klarstellen, dass die Schwarzwälder Waffenschmiede bei dem für ein neues Sturmgewehr genutzten Magazin kein Patent verletzt hat. Der Zulieferer Magpul stellt Magazine, Griffe, Halterungen und Visiere her. Damit reagiere man auf den Vorwurf von Magpul, dass das für den Großauftrag eingereichte Sturmgewehr HK416 ein Patent der US-Firma auf eine Magazinkonstruktion verletze. "Wir haben ein eigenes Magazin entwickelt, das kein Patent in irgendeiner Form verletzt", so Koch. Eine Sprecherin des Landgerichts Düsseldorf bestätigte die Klage. Das US-Unternehmen antwortete auf Anfragen nicht.Stellenabbau, Werksschließungen, Verlagerungen ins Ausland: Die Stimmung in der Autoindustrie steht auf einem Tiefpunkt. Kaum ein Tag vergeht ohne eine weitere Hiobsbotschaft. Die rigorosen Sparpläne bei VW führen zu lautstarken Protesten. Warnstreiks, Tausende Beschäftigte auf der Straße, turbulente Betriebsversammlungen: davon ist aus der BMW-Zentrale in München nichts zu hören. Wie geht es BMW? Was unterscheidet den Konzern von seinen Konkurrenten? Kommt er leichter aus der Krise? Und welche Rolle spielen die Quandts als Großaktionäre? ntv.de fragt den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
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