Haushälterin fordert 368.000 Euro von Neymar
n-tv
Aktuell erholt sich Neymar von seinem Kreuzbandriss, in seiner früheren Heimat Frankreich droht ihm jedoch mächtig Ärger. Seine ehemalige Haushälterin in Paris wirft ihm vor, "elementare Regeln des Arbeitsrechts" missachtet zu haben.
Erneut juristischer Ärger für Neymar: Der brasilianische Fußball-Superstar wird von seiner ehemaligen Haushälterin aus seiner Zeit bei Paris St. Germain vor dem Arbeitsgericht verklagt. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP von den Anwälten der Frau. Nach Informationen der Zeitung "Le Parisien" fordert die Klägerin, die für Frankreich keine Aufenthaltsgenehmigung hatte, 368.000 Euro Entschädigung. Neymars Management reagierte bislang nicht auf eine AFP-Anfrage.
Von Januar 2021 bis Oktober 2022 habe Neymar "die prekäre Lage unserer Mandantin ausgenutzt, um ihr unwürdige Arbeitsbedingungen aufzuzwingen, unter Verletzung der elementaren Regeln des Arbeitsrechts", schreiben die Anwälte in einer Erklärung. Der 31-Jährige solle demnach die schwangere Frau aus dem Haus gejagt haben, als diese über Schmerzen geklagt habe.
Laut der Anwälte habe sich Neymar dadurch einer "eindeutigen Verletzung der gesetzlichen Schutzbestimmungen für Mutterschaft" schuldig gemacht. Zudem habe er die Haushälterin nach der Entbindung entlassen und "ließ sie in völliger Hilflosigkeit zurück, insbesondere weil sie sich nicht bei den Sozialversicherungsträgern angemeldet hatte". Nach dem Gang vor das Arbeitsgericht erwägen die Anwälte zudem, den Fall auch "strafrechtlich zu verfolgen". Jeder Angeklagte gilt bis zum Beweis seiner Schuld als unschuldig.
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