
Hausdurchsuchung parallel zum Neukölln-Prozess
n-tv
Eine Serie rechtsextremer Straftaten beschäftigt seit Jahren neben Polizei und Justiz auch die Politik. Während ein Berufungsprozess läuft, gibt es weitere Ermittlungen - und eine Polizeiaktion.
Berlin (dpa/bb) - Parallel zum Berufungsprozess zu einer Serie rechtsextremer Anschläge in Berlin-Neukölln gibt es ein weiteres Verfahren gegen den beiden Angeklagten. Gegen die beiden Männer im Alter von 38 und 41 Jahren wird wegen zweier weiterer Brandstiftungen ermittelt, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin auf Anfrage sagte.
Vor einer Woche gab es deswegen Hausdurchsuchungen, wie im Prozess vor dem Landgericht Berlin bekannt wurde. Der Verteidiger des jüngeren Angeklagten beantragte die Aussetzung des Verfahrens, um die Akten der Staatsanwaltschaft zu den neuen Ermittlungen zu erhalten. Eine Entscheidung des Gerichts dazu gibt es noch nicht.
Laut Staatsanwaltschaft geht es in dem neuen Verfahren um zwei Taten im Januar 2017. Damals brannten das Auto eines Gewerkschafters und eines Buchhändlers, der bereits im laufenden Gerichtsverfahren eine Rolle spielt, weil Autos von ihm angezündet wurden. Zuvor hatten "taz" und "Tagesspiegel" berichtet.
