Haus geerbt, was nun?
Süddeutsche Zeitung
Nicht jeder, der im Testament bedacht wird, lässt gleich die Korken knallen. Denn selbst die tollste Villa kann zur Last werden, wenn sie nicht abbezahlt ist oder die Angehörigen darum streiten. Was dann zu tun ist, ein Überblick.
Glücklich ist, wer ein Haus erbt. Davon gehen die meisten Bürger aus. Bei etwa jedem zweiten Nachlass in Deutschland wird mittlerweile eine Immobilie vererbt, meist an Lebenspartner, Kinder, Enkel oder andere Verwandte. Doch nicht jedem Erben fällt ein schuldenfreies, saniertes Luxusanwesen in begehrter Innenstadtlage in den Schoß. Nicht jede ist Alleinerbin und darf frei über alles verfügen. Nicht jeder kann das Häuschen halten oder dem Finanzamt problemlos zahlen, was es womöglich verlangt. Und so wird manchmal selbst die geerbte Villa zur Last, von Streit in der Familie ganz zu schweigen. "Sich informieren und beraten lassen ist wichtig. Es ist nicht leicht, Wert und Folgen des Nachlasses richtig einzuschätzen", sagt Jan Bittler, Geschäftsführer der Deutschen Vereinigung für Erbrecht und Vermögensnachfolge (DVEV). Das sollten Erben beachten: