
Haus des Jugendrechts blickt auf junge Intensivtäter
n-tv
Aachen (dpa/lnw) - Polizei, Staatsanwaltschaft und die Stadt wollen in den kommenden Monaten ein Haus des Jugendrechts in Aachen einrichten und dort koordiniert zusammenarbeiten. Jugendliche Intensivtäter sollten frühzeitig Hilfe sowie bei Bedarf erzieherische und repressive Maßnahmen erhalten, sagte der stellvertretende Polizeipräsident von Aachen, Andreas Bollenbach, am Mittwoch bei der Vorstellung der regionalen Kriminalstatistik für das Jahr 2022. Er verwies auf eine inzwischen verurteilte Gruppe jugendlicher Intensivtäter, auf deren Konto unter anderem 350 Autoaufbrüche innerhalb von sechs Wochen gehen sollen. "Da muss man sich drum kümmern", sagte er.
Das Haus des Jugendrechts solle in einem städtischen Gebäude in der Innenstadt unterkommen, berichtete Bollenbach. Geplant seien Konferenzen zu einzelnen Fällen. Bei Bedarf könnten auch Eltern, Lehrer und die Jugendlichen dazu kommen. Solche Einrichtungen, in denen Polizei, Staatsanwaltschaft und Kommunen unter einem Dach zusammenarbeiten, gibt es unter anderem in Köln, Münster und Dortmund.