Hausärzteverband macht Druck bei telefonischer Krankschreibung
n-tv
Während der Corona-Pandemie war es möglich: die telefonische Krankschreibung, die Praxen leerer hält und damit Ärzte entlastet. Wegen der rapide ansteigenden Infektionszahlen in Deutschland fordert der Hausärzteverband mehr Tempo bei der Wiedereinführung.
Angesichts steigender Infektionszahlen hat der Hausärzteverband eine schnellere Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung gefordert. Es sei nicht nachvollziehbar, dass dies noch nicht geschehen sei, sagte der Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Markus Beier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Krankschreibung per Telefon wäre aus seiner Sicht schon in diesem Winter eine dringend notwendige Entlastung für die Hausarztpraxen gewesen.
Ein im Sommer vom Bundestag beschlossenes Gesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht vor, dass Krankschreibungen per Telefon dauerhaft möglich werden sollen. Die Regelung wurde während der Corona-Pandemie eingeführt und war im April zunächst ausgelaufen.
Ziel der neuen Regelung soll sein, dass eine erstmalige Krankschreibung wegen einer akuten Erkrankung nicht nur in der Praxis und per Videosprechstunde, sondern auch per Telefon einmalig möglich sein soll. Der Gemeinsame Bundesausschuss soll dazu bis Ende Januar eine Richtlinie ausarbeiten, wie es auf der Internetseite der Bundesregierung heißt.
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