Hausärzteverband: Kaum Impfstoff für Erstimpfungen
n-tv
In Kürze soll die Priorisierung in der Impfreihenfolge fallen. Auch in Hamburg kann dann jeder beim Hausarzt gegen Corona geimpft werden - wenn es denn genügend Impfstoff gibt. Und da fangen die Probleme an.
Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Hausärzte können mangels Impfstoffs kaum mehr Erstimpfungstermine anbieten. "Wir bekommen wenig bis gar keinen Impfstoff für Erstimpfungen", sagte die Vorsitzende des Hausärzteverbands Hamburg, Jana Husemann, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt auch Praxen, die nicht einmal ausreichend Impfstoff für die anstehenden Zweitimpfungen bekommen haben." So sei es fast unmöglich Impfungen zu planen und Patienten einzubestellen. Sechs Wochen nach dem Start der Impfungen in den Hausarztpraxen sind auch dort die ersten Zweitimpfungen mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna fällig. Bei Astrazeneca beträgt der Abstand zwölf Wochen. Gleichzeitig werde vom Bund eine Erwartungshaltung geschürt, "dass alle bald ein Impfangebot bekommen, was mit dieser geringen Menge an Impfstoff momentan sicher nicht eingehalten werden kann", sagte Husemann. Zudem werde der Druck durch Urlaubsplanungen und die Wiedererlangung von Grundrechten für Geimpfte erhöht, was sich auch bei den Anfragen der Impfwilligen zeige, die "bestimmter" würden.More Related News