Hat sich der Täter verplappert?: Urteil im Prozess erwartet
n-tv
Braunschweig (dpa/lni) - Fast zehn Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 42-Jährigen in Helmstedt soll am heutigen Dienstag (10.00 Uhr) am Landgericht Braunschweig das Urteil fallen. Dem 48-jährigen Angeklagten wird ein heimtückischer Mord aus Habgier vorgeworfen. Er soll im Dezember 2011 in Helmstedt einen Bekannten getötet und sich Jahre später verplappert haben.
Der Prozess gegen den Deutschen wurde nach so langer Zeit möglich, weil der Beschuldigte nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft als Zeuge plötzlich Täterwissen preisgab. Nach Angaben eines Gerichtssprechers gab er im vergangenen Jahr - knapp neun Jahre nach der Tat - zu, doch in der Wohnung des Opfers gewesen zu sein.
Die Staatsanwaltschaft forderte in der vergangenen Woche lebenslange Haft für den Angeklagten. Die Verteidigung beantragte einen Freispruch im Zweifel für den Angeklagten.