Hat Google Berlinern "Google Earth" geklaut?
n-tv
Zwei junge Deutsche entwickeln in den Neunzigern den Vorläufer von "Google Earth". Netflix präsentiert mit "The Billion Dollar Code" deutsches Fernsehen, das nicht besser sein kann. Und spannend, denn die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten.
Berlin nach dem Mauerfall. Das einst eingeschlossene West-Berlin und die ehemalige Hauptstadt der DDR wachsen zu einem Magneten für Kreative, Freigeister und Partyleute zusammen. Techno-Beats wummern durch die Straßenschluchten, illegale Clubs sprießen wie Löwenzahn aus jeder Häuserritze und oft weiß man nicht: Ist es gerade Tag oder Nacht? In diesem Klima des Aufbruchs begegnen sich Carsten Schlüter (gespielt von Leonard Scheicher) und Juri Müller (gespielt von Marius Ahrendt). Die beiden jungen Männer vereint ihre Begeisterung für das Computerzeitalter, das in Deutschland in jenen Tagen noch nicht einmal in den Kinderschuhen steckt.
Von klein auf träumt Juri davon, wie "Superman" um den Erdball zu fliegen. Mit der Hilfe seiner Freunde aus dem Chaos Computer Club und einem von ihm entwickelten Algorithmus will er diesem Traum näherkommen. Mit Terravision, so heißt sein Programm, soll jeder Mensch die Welt grenzenlos erforschen können.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?