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Harte Reaktionen auf verschärfte Corona-Lage
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Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante gehen die Niederlande in einen harten Lockdown. Auch Dänemark fährt das öffentliche Leben herunter. Die Zahl der Hochrisikogebiete in Europa steigt.
In den Niederlanden gilt von diesem Sonntag an wegen der Omikron-Variante des Coronavirus ein neuer strenger Lockdown. Fast alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen sowie Schulen und Friseure müssen schließen. Ausgenommen sind nur Läden wie Supermärkte und Apotheken, die für die Versorgung wichtig sind.
Jeder niederländische Haushalt darf nun in der Regel nur noch zwei Gäste empfangen. Nur über Weihnachten und zum Jahreswechsel sind ausnahmsweise bis zu vier Besucher erlaubt. Der Lockdown soll zunächst bis zum 14. Januar gelten. Die Schulen sollen vom 20. Dezember bis mindestens 9. Januar schließen.
In den Niederlanden sind zwar 85 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Einen Booster, also eine Auffrischungsimpfung, haben bislang aber nur neun Prozent erhalten - eine der niedrigsten Quoten in Europa.
Auch Dänemark hat große Teile des öffentlichen Lebens wieder heruntergefahren. Theater, Kinos, Zoos, Vergnügungsparks und Sportstätten müssen geschlossen bleiben. Restaurants dürfen nach den Vorgaben der Regierung abends nur noch bis 23 Uhr öffnen. Die strengeren Regeln gelten auch hier vorerst bis Mitte Januar.
Für Einreisen aus Dänemark sowie aus Frankreich nach Deutschland sind ab sofort schärfere Regeln in Kraft. Beide Staaten gelten jetzt als Hochrisikogebiete. Wer aus einem solchen Gebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss grundsätzlich zehn Tage in Quarantäne. Frühestens nach fünf Tagen kann man sich mit einem negativen Test davon befreien. Bis auf Luxemburg gelten damit alle Nachbarstaaten Deutschlands Hochrisikogebiete.