Harris zu Gaza-Krieg: Ich werde nicht schweigen
n-tv
Nahost-Politik ist auch in den USA ein heikles Thema. Präsidentschaftskandidatin Harris trifft nun Ministerpräsident Netanjahu und bekennt sich zwar zu Israel. Sie sagt aber auch: "Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids zu erstarren."
In den USA hat die US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, im Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen gepocht. "Es ist an der Zeit, diesen Krieg zu beenden", sagte Harris in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung, nachdem sie persönliche Gespräche mit Netanjahu geführt hatte.
Sie habe in dem Gespräch mit Netanjahu ihre "ernste Besorgnis über das Ausmaß des menschlichen Leids im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht". Dazu gehöre der Tod von "zu vielen unschuldigen Zivilisten" und die katastrophale humanitäre Lage. "Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen."
Die Menschen in den USA forderte Harris auf, die Komplexität des Konfliktes und die Geschichte der Region im Blick zu behalten. Terrorismus und Gewalt müssten verurteilt worden, sagte sie. "Lassen Sie uns alle tun, was wir können, um das Leid unschuldiger Zivilisten zu verhindern. Und lassen Sie uns Antisemitismus, Islamophobie und Hass jeglicher Art verurteilen."