Harald Schmidt freut sich über heile Gelenke
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In den 1990er-Jahren wurde Harald Schmidt zur TV-Größe. Heute würde seine Late-Night-Show dagegen sofort abgesetzt werden, vermutet der Entertainer. Ein Rückblick auf eine Karriere, deren Zeit vorbei ist - die ihres Protagonisten aber nicht.
65. Da haben sich andere längst in den Ruhestand verabschiedet. Gehen angeln oder mit dem Hund Gassi. Stehen stundenlang vor Großbaustellenzäunen oder im Tchibo rum und kommen nicht mehr aus der Stammkneipe raus. Andere machen sowas. Aber Harald Schmidt gehört nicht zu ihnen.
Der Entertainer feiert am heutigen Donnerstag seinen 65. Geburtstag. Wie gerade durch die Presse ging, steht ihm dann eine Rente von 272 Euro im Monat zu - ein Betrag, den er nach eigenen Angaben auch "knallhart" abkassieren möchte. Da der Vermögensmillionär und gebürtige Schwabe einiges für sein Altenteil zugelegt haben dürfte, kann er aber völlig entspannt den Ruhestand genießen. Keine Termine, keine Auftritte, keine Hetze - und jede Menge Zeit?
"Stimmt nicht!", protestiert er vergangenen Monat im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Ich muss Text lernen. Ich habe einen Abend gemacht an der Oper Zürich zur Premiere des 'Rheingold'. Im Herbst spiele ich Operette in Wien. Und ans Theater nach Stuttgart kehre ich auch zurück. Sie sehen, ich habe mehr als genug zu tun. Ich befinde mich eben nur nicht mehr in diesem Hamsterrad."
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?