
Happy End im Orient
n-tv
In der Löwenhöhle fließen dicke Tränen: Ralf Dümmel springt als Retter in die Bresche und Tijen Onaran trifft ihren größten Fan. In beiden Fällen können die Beteiligten ihre Gefühle nicht zurückhalten.
Eine Folge, die zunächst viel Gängiges zu bieten hat, sorgt am Ende für aufgewühlte Gemüter. In der "Höhle der Löwen" geht zunächst alles seinen gewohnten Gang. Ralf Dümmel verliebt sich in eine Kinderduschkonstruktion mit lustigen Motiven ("fredis Kinderdusche"), Carsten Maschmeyer hat Lust auf leckere Haferriegel mit Mehrwert ("bae treat") und ein sympathisches Gründerteam geht trotz vorbildlichem Pitch (stylischer Trolly-Rollator für alle Menschen, die sich mehr Stabilität beim Gehen wünschen) und viel Investoren-Lob mit leeren Händen nach Hause ("CityCaddy"). Ähnliches hat man daheim auf dem Sofa schon oft verfolgen können.
Dann aber öffnen sich für "Bulgurcups"-Gründer Muhammet Bulat aus Köln die Pforten der Löwenhöhle. Der emsige Rheinländer mit türkischen Wurzeln hat sich zu Hause eine kleine Instantfood-Manufaktur aufgebaut. Großunternehmer Carsten Maschmeyer hat sofort den richtigen Riecher: "Das sind orientalische Fünf-Minuten-Terrinen!", gibt der Löwe einen ersten Tipp ab. Muhammet Bulat grinst zustimmend, weiß aber auch, dass seine Instant-Cups noch etwas mehr zu bieten haben als die bereits etablierte Konkurrenz. Der Mann, der vor seiner Instantfood-Karriere schon in viele verschiedene unternehmerische Tätigkeiten involviert war, klärt die Löwen auf, dass seine Cups nicht nur lecker schmecken: "Meine Hauptzutat ist Bulgur!", erklärt der Gründer.
Der Superfood-Weizen stammt aus dem arabischen Raum und ist ein Getreideprodukt, das aus vorgegarten und grob zerkleinerten Weizenkörnern hergestellt wird. Janna Ensthaler und Tillman Schulz stecken sofort die Köpfe zusammen und beginnen zu tuscheln, während Carsten Maschmeyer mit dem Daumen nach unten zeigt: "Ich bewundere deinen Erfindergeist, aber du spielst hier David gegen Goliath", so der Löwe. Der Gründer ist sichtlich nervös. Mit viel Liebe, Geld und Leidenschaft hat sich der Kölner den Traum von seiner eigenen Manufaktur erfüllen können. Für eine erfolgreiche Zukunft braucht es aber unbedingt frisches Kapital und einen Löwen, der die Cups von Muhammet in die Regale bringt.

Wer wäre ich heute, wenn ich statt des BWL-Studiums die Kunsthochschule gewählt hätte? Wenn ich nicht in die Großstadt gezogen wäre? Wenn ich noch heute mit meiner Jugendliebe zusammen wäre? In Ihrem Debütroman stellt die Autorin und Podcasterin Anne Sauer jene Frage, die jede und jeden schon einmal umgetrieben haben dürfte: Was wäre wenn? Es geht um Toni, eine Frau Anfang 30, die mit ihrem Freund Jakob in einer kleinen, besonders hellhörigen Mietswohnung in der Großstadt wohnt. Die beiden wünschen sich ein Kind - zumindest solange, bis Toni sich fragt, ob es wirklich ihr Wunsch ist, dem sie seit Monaten hinterherjagt. Eines Tages wacht sie in einem großen, beige eingerichteten Haus in ihrem Heimatdorf auf. Sie ist offenbar mit ihrer Jugendliebe Adam verheiratet - und auf ihrer Brust liegt ihr neugeborenes Baby Hanna. Anne Sauer schafft eine Parallelwelt: ein Leben mit, eins ohne Kinder. Sie schreibt darüber, wie schmerzlich, beklemmend und schön das Mutterwerden sein kann. Gleichzeitig. Warum diese Ambivalenz viel öfter Thema sein sollte, erzählt sie im Gespräch mit ntv.de.

Ein Interview von 1967 mit Twiggy bringt Woody Allen mit einer einfachen Frage ins Schwitzen, Knast-Tester Jimi Blue vergibt null Sterne und eine junge Frau spricht Klartext über ihren berühmten Vater. Die Promikolumne in dieser Woche - auch mit einem Abschied von Sportmoderator-Legende Ulli Potofski.