Hapag-Lloyd und Maersk stoppen Fahrten durchs Rote Meer
n-tv
Die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nehmen internationale Frachtschiffe im Roten Meer ins Visier. Aufgrund der angespannten Sicherheitslage steuern Frachter der Reedereien Hapag-Lloyd und Maersk das Seegebiet vorerst nicht mehr an.
Nach den jüngsten Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer setzen der dänische Reedereiriese Maersk und die deutsche Reederei Hapag-Lloyd ihre Containerfahrten durch das Rote Meer aus. Man sei zutiefst besorgt über die eskalierte Sicherheitslage im südlichen Roten Meer und im Golf von Aden, teilte Maersk auf Anfrage mit. Die jüngsten Angriffe seien alarmierend und stellten eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit der Seeleute dar. Hapag-Lloyd sprach von einer befristeten Maßnahme bis Montag. Dann werde die Lage neu bewertet.
Nach einem Beinahetreffer der "Maersk Gibraltar" am Donnerstag und einem weiteren Angriff auf ein Containerschiff heute habe man alle Maersk-Schiffe in dem Gebiet, die durch die Meerenge Bab al-Mandab fahren sollten, aufgerufen, ihre Fahrten bis auf Weiteres auszusetzen, erklärte der dänische Konzern. Die Situation werde weiterhin genau verfolgt. Man sei bestrebt, die bestmögliche Stabilität der Lieferketten von Kunden zu gewährleisten und ergreife Maßnahmen, um die Auswirkungen auf Kunden so gering wie möglich zu halten.
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen drohen damit, Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gewährt. Mehrere Schiffe wurden seitdem angegriffen, zuletzt auch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd. Die "Al Jasrah" sei bei dem Angriff in der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibuti beschädigt worden, Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei.
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