
Hans: Keine einheitlichen Corona-Maßnahmen in Deutschland
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat sich in der aktuellen Corona-Lage gegen einheitliche Corona-Schutzmaßnahmen für ganz Deutschland ausgesprochen. Diese machten nach Ansicht von Hans "aufgrund der bundesweit sehr unterschiedlichen Situation keinen Sinn", teilte Regierungssprecher Alexander Zeyer am Dienstag in Saarbrücken mit. Es komme vielmehr darauf an, dass die Länder flexibel auf die pandemische Lage reagieren könnten und dabei auch regionale Unterschiede berücksichtigt würden.
Die derzeitige Situation beispielsweise in Bayern oder Sachsen lasse sich nicht mit der aktuellen Lage im Saarland vergleichen: Aufgrund der hohen Impfquote sei die Hospitalisierungsquote im Saarland derzeit auf einem niedrigen Niveau. "Deshalb ist es auch richtig und sinnvoll, mit unterschiedlichen Ansätzen darauf zu reagieren".
Das sei auch Kern des Saarland-Modells, das vor Monaten als langfristiges Steuerungssystem entwickelt wurde und flexibel auf das jeweilige Infektionsgeschehen reagiere - nach dem Motto: "So viele Einschränkungen wie nötig und so viel Freiheit wie möglich".