Hannover will Cannabis kontrolliert abgeben
n-tv
Oberbürgermeister Onay hat ein Modellprojekt vorgestellt, das Erkenntnisse über den Umgang mit Cannabis liefern soll. Ziel ist, den Jugendschutz zu verbessern und den Schwarzmarkt einzudämmen.
Hannover (dpa/lni) - An bis zu drei Verkaufsstellen im Stadtgebiet will Hannover vom kommenden Jahr an Cannabis abgeben. Allerdings können sich dort nur Teilnehmende eines Modellprojekts legal mit THC-haltigen Produkten wie Haschisch oder Cannabisblüten eindecken - und auch nur in den gesetzlich erlaubten Mengen. Die wissenschaftlich begleitete Studie soll Aufschluss über das Konsumverhalten, die Auswirkungen auf den Gesundheits- und Jugendschutz sowie den Schwarzmarkt geben.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sagte, dass die Erkenntnisse aus der Studie in künftige politische Entscheidungen einfließen werden. Kooperationspartner sind die Stadt Frankfurt und die Sanity Group GmbH, die ein vergleichbares Modellprojekt in der Schweiz organisiert.
Nach Angaben der Stadt Hannover handelt es sich um das bundesweit erste Modellprojekt dieser Art. Die voraussichtlich etwa 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen über 18 Jahre alt sein und ihren Wohnsitz in Hannover haben. Ein Forscherteam der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wird sie regelmäßig befragen. Eine Weitergabe von gekauften Produkten an Dritte führe zu einem sofortigen Ausschluss, hieß es.
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