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Hannover Messe: Neustart im Krisenmodus
DW
Die Hannover Messe findet erstmals seit Pandemiebeginn wieder in Präsenz statt. Zum Auftakt drückten Prognosen der Industrie auf die Stimmung.
2020 hatte die Hannover Messe coronabedingt ausfallen müssen. 2021 hatte es nur eine verkleinerte Version der weltweit größten Industrieausstellung mit Online-Formaten gegeben. In diesem Jahr findet die Messe wieder als Präsenzveranstaltung statt. Bis Donnerstag erwarten die Organisatoren rund 2500 Aussteller in der niedersächsischen Landeshauptstadt.
Zur Eröffnung wurde deutlich: CO2-Reduktion, mehr Energieeffizienz und digitale Produktionstechnik bekommen aktuelle Brisanz - nicht zuletzt wegen der Suche nach alternativen Rohstoffquellen außerhalb Russlands und neuer Debatten über wirtschaftliche Abschottung.
"Unabhängig zu werden von fossiler Energie - das ist nicht nur klimapolitisch vernünftig. Das ist angesichts steigender Preise für Gas, Kohle und Öl auch wirtschaftlich vernünftig", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem Besuch in Hannover.
Technologien für eine kohlenstoffärmere Wirtschaft und "intelligente", energiesparende Fertigungsverfahren gehören zu den Themenschwerpunkten der Ausstellung in diesem Jahr. Partnerland ist Portugal.
Jeder zehnte Teilnehmer befasst sich laut Messechef Jochen Köckler allein mit dem Thema Wasserstoff, der als Energiespeicher und klimaschonender Reaktionspartner in Prozessen beispielsweise der Stahl- und der Chemiebranche großes Potenzial hat.