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Hanebuth-Anwältin plädiert auf Freispruch
n-tv
Geldwäsche, Bedrohung, illegaler Waffenbesitz - die spanische Justiz wirft Frank Hanebuth einiges vor. Der Ex-Rocker-Boss beteuert vor Gericht seine Unschuld: Die Hells Angels seien "keine kriminelle Vereinigung", sondern ein basisdemokratischer Motorradclub.
Zum Abschluss der mündlichen Verhandlung im Strafprozess gegen den früheren Rocker-Boss Frank Hanebuth in Spanien hat seine Verteidigerin auf Freispruch plädiert. "Die Anhörung der Zeugen hat keine ernstzunehmenden Beweise für die Anschuldigungen gegen meinen Mandanten erbracht", sagte Rechtsanwältin Ana Madera Campos am neunten Verhandlungstag vor dem Nationalen Staatsgerichtshof in San Fernando de Henares bei Madrid in ihrem Plädoyer.
Hanebuth, der jahrelang Präsident der Hells Angels in Hannover war und seine Unschuld beteuert hatte, sagte in einem Schlusswort, die Hells Angels seien "keine kriminelle Vereinigung". Die Hells Angels seien der weltweit einzige Motorclub, der basisdemokratisch aufgestellt sei. Der Präsident einer Hells-Angels-Gruppe könne keine Befehle erteilen, sondern dafür bedürfe es eines gemeinsamen Beschlusses der Gruppe.
Die Staatsanwaltschaft sieht das etwas anders. Sie wirft dem 58-Jährigen und einigen seiner noch 14 Mitangeklagten die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Bedrohung und illegalen Waffenbesitz vor. Hanebuth saß entspannt im Gerichtssaal, machte sich während der stundenlangen Verhandlung manchmal Notizen oder sprach kurz mit anderen Angeklagten.