Handwerk im Norden Sachsen-Anhalts beurteilt Lage gut

Magdeburg (dpa/sa) - Das Handwerk im Norden Sachsen-Anhalts erholt sich zunehmend von den Einschnitten im Frühjahr des Jahres - die Handwerkskammer sieht die Konjunktur wegen rasanter Preissteigerungen aber wieder in Gefahr. Mit 55 Prozent beurteile derzeit mehr als die Hälfte der Betriebe die aktuelle Lage mit gut, zehn Prozent berichten von einer schlechten Lage, teilte die Handwerkskammer Magdeburg am Mittwoch zum Ergebnis der Herbst-Konjunkturumfrage mit. Der Geschäftsklimaindikator, der auch die Erwartungen berücksichtige, liege mit 90 von 100 möglichen Punkten auf einem hohen Niveau und damit nur knapp unter dem Vor-Krisen-Wert.

Eine Stütze der Konjunktur blieben die Bauhandwerke. Sie seien trotz Preissteigerungen und Materialengpässen gut ausgelastet. Im Bauhaupt- und Ausbauhandwerk seien die Auftragsbücher durchschnittlich für die kommenden elf Wochen gefüllt.

"Auch wenn sich die Stimmung im Vergleich zum Frühjahr wieder deutlich verbessert hat, sehen wir doch den weiteren Lieferengpässen bei bestimmten Produkten und auch der dynamischen Preisentwicklung - vor allem bei den Energiepreisen - mit großer Sorge entgegen", erklärte der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, Hagen Maurer. Die Politik müsse eingreifen.