
Handel kritisiert geplante 2G-Regel in Brandenburg
n-tv
Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Der Einzelhandel hält die geplante Ausweitung der 2G-Regel auf den Einzelhandel in Brandenburg für zu weitgehend und warnt vor Einbußen im wichtigen Weihnachtsgeschäft. "Wir halten davon naturgemäß nicht viel, weil es eine zusätzliche große Belastung ist für den Geschäftsgang", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, der Deutschen Presse-Agentur. Der Einzelhandel mache einen Bruchteil am Infektionsgeschehen aus. "Wir erleben auch in der brandenburgischen Regierung (...) die gefährliche Tendenz, statt Brandnester gezielt zu bekämpfen, den ganzen Wald zu fluten." Er befürchte, dass sich dies negativ auf das Weihnachtsgeschäft auswirke, das teilweise 40 Prozent des Jahresumsatzes ausmache.
Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg kritisierten die Pläne ebenfalls. "Das ist natürlich ein sehr scharfes Schwert", sagte Sprecher Carsten Brönstrup. Es müsse alles getan werden, um die Impfquote zu steigern. Er habe aber Zweifel, ob die 2G-Regel im Einzelhandel den Impfdruck erhöhe.
Brandenburg will die Corona-Regeln vor allem für Ungeimpfte drastisch verschärfen. Die rot-schwarz-grüne Landesregierung plant die Ausweitung der 2G-Regel auf den Einzelhandel etwa mit Ausnahme von Supermärkten, Apotheken, Drogerien und Banken. Das hatte die Staatskanzlei am Montag angekündigt. Der Zutritt nur für Geimpfte und Genesene besteht bereits in Gaststätten, Theatern, Kinos und Konzerthäusern. Auch Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte sind geplant.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: