Handball-Legende bricht sich Hand nach dem Spiel
n-tv
Die Füchse Berlin müssen wochenlang auf ihren besten Torschützen verzichten. Weltmeister Hans Lindberg bricht sich bei der Europa-League-Reise die Hand. Damit muss er auch seine Jagd nach dem Allzeit-Torrekord der Handball-Bundesliga unterbrechen. Der Klub reagiert fix.
Herber Rückschlag für den Tabellenführer: Die Füchse Berlin müssen in den kommenden Wochen ohne ihren Rechtsaußen Hans Lindberg auskommen. Der dänische Weltmeister und beste Berliner Torschütze stürzte nach dem Spiel in der European League beim spanischen Klub Bidasoa Irun (40:32) und brach sich die rechte Hand. Das teilte der Bundesliga-Spitzenreiter mit. "Der Schicksalsschlag von Hans Lindberg trifft uns natürlich hart. Für unsere ambitionierten Ziele ist das ein herber Verlust", sagte Berlins Sportvorstand Stefan Kretzschmar.
Als Lindberg-Ersatz verpflichteten die Füchse den ehemaligen österreichischen Nationalspieler Robert Weber. Den bundesligaerfahrenen 37-Jährigen, der von Olympiakos Piräus an die Spree wechselt, bezeichnete Kretzschmar als "abgezockten Spieler, der genau weiß, worum es in der Liga geht".
Weber ist Fünfter der ewigen Bundesliga-Torschützenliste und spielte bis 2019 zehn Jahre beim SC Magdeburg. In der Saison 2014/15 wurde er mit 271 Treffern Torschützenkönig, nachdem er zwei Jahre in Folge Zweiter geworden war. In dieser Saison war der Rechtsaußen für Olympiakos Piräus in Griechenland aktiv. Nun könnte Weber schon am Samstag im Liga-Heimspiel gegen die HSG Wetzlar sein Debüt für die Füchse geben.
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