Hamza-Kurtovic-Preis-Premiere: Engagement gegen Rassismus
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Hanau (dpa/lhe) - Erstmals ist in Hanau der Hamza Kenan Kurtovic Award verliehen worden. Der Preis ist nach einem Opfer des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 benannt und zeichnet das besondere Engagement von Persönlichkeiten, Institutionen oder Initiativen gegen Extremismus und Rassismus aus. Zu den 14 Preisträgern, die am Dienstagabend geehrt wurden, gehören Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der frühere Bundespräsident Christian Wulff und der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD).
Der Namensgeber des Preises stehe stellvertretend für die beim Anschlag in Hanau getöteten Menschen und ihre Angehörigen, erläuterte eine Sprecherin. Die Auszeichnung solle Akteure aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur "weiter ermutigen, unsere Gesellschaft in Vielfalt und Diversität zu fördern und gegen Extremismus und Rassismus zu kämpfen".
Unter den Preisträgern ist auch Gloria-Sophie Burkandt, Influencerin und Tochter des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die im Bereich Zivilcourage ("Courage- und Heldenaward") geehrt wurde. Den Preis für Sportvereine erhielt Eintracht Frankfurt.
Die Auszeichnung besteht aus Ehren- und teils aus Geldpreisen. Sie wurde im Dezember 2020 von der C&E Bildung und Sport GmbH ins Leben gerufen und nun zum ersten Mal mit der Unterstützung der Stadt Hanau verliehen. Schirmherr ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).