Hamilton nur Zuschauer bei Perez-Show
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Das Training zum Großen Preis Aserbaidschan fördert wenig Überraschendes zutage: Weltmeister Hamilton und Ex-Weltmeister Vettel fahren teils deutlich hinterher, während Red Bull dominiert. Einige Teams fokussieren sich bereits auf das mögliche Rennergebnis am Sonntag. Das könnte nämlich gekippt werden.
Sebastian Vettel bog in den Straßen von Baku mehrfach falsch ab und erlebte einen Rückfall in schlimme Zeiten, Lewis Hamilton verzweifelte an seinem langsamen Mercedes - Max Verstappen und Red Bull dagegen flogen geradezu über den Stadtkurs am Kaspischen Meer: Der Auftakt zum Großen Preis von Aserbaidschan wurde zur Show der neuen WM-Spitzenreiter, die Debatte um deren Flexi-Flügel dürfte nun noch heißer geführt werden. Für Verfolger Hamilton deutete sich zumindest am Freitag dagegen ein weiteres Debakel an. Ganz vorn stand am Ende Sergio Perez, Verstappens Teamkollege drehte in 1:42,115 Minuten die schnellste Runde des Tages. Nur eine Zehntel zurück lag der Niederländer, der sich mit seinem Sieg in Monaco vor zwei Wochen an die Spitze des WM-Klassements gesetzt hatte. Und erst viel weiter unten in der Ergebnisliste war der Rekordweltmeister zu finden: Hamilton wurde Elfter, nach Rang sieben in Monaco droht der nächste herbe Rückschlag.Ding Liren ist amtierender Schach-Weltmeister und versucht derzeit seinen Titel gegen den Inder Dommaraju Gukesh zu verteidigen. Trotz großer psychischer Probleme, die ihn seit seinem Triumph in vergangenen Jahr quälen. Nach sechs Partien steht es 3:3. Auf einen vielversprechenden Auftakt folgt für viele Experten die große Ernüchterung. Es hagelt massive Kritik von enttäuschten Großmeistern. Sie beklagen das schwache Niveau der Auseinandersetzung. Das Schach-Genie Magnus Carlsen schiebt Frust beim Zuschauen, Hikaru Nakamura ist von der Passivität des Weltmeisters gar "geschockt". Sind die Vorwürfe an dieses Duell gerechtfertigt? Ist dieses Turnier bislang eine einzige große Enttäuschung? Der internationale Meister und bekannte Schach-Youtuber Georgios Souleidis analysiert die bisherige WM bei ntv.de.