
Hamburgs Plan für Beirut
Die Welt
Als im Hafen von Beirut rund 2750 Tonnen Ammoniumnitrat explodierten, war dies ein Fanal dafür, dass der Libanon einmal mehr scheitern könnte. Das HHLA-Tochterunternehmen HPC will den Hafen wiederaufbauen. Dabei geht es um mehr als den Seehandel.
Am 4. August 2020 explodierten in einer Lagerhalle im Hafen von Beirut rund 2750 Tonnen Ammoniumnitrat. Die Detonation, eine der größten nicht-nuklearen Explosionen bislang, legte den 160 Hektar großen Hafen weitgehend in Trümmer. 300.000 Häuser und Wohnungen wurden beschädigt oder zerstört, Fensterscheiben barsten noch in 20 Kilometern Entfernung. Nach offiziellen libanesischen Angaben starben mindestens 190 Menschen, rund 6500 wurden verletzt. Seit der Explosion warten die Beiruter auf Hilfe, die ihre Regierung nicht leistet. „Bislang ist so gut wie nichts passiert, außer, dass sich die Menschen selbst geholfen haben“, sagt Mahayni, Co-Chef von Hamburg Port Consulting (HPC). HPC, das zum Hamburger Hafenkonzern HHLA gehört, entwickelt weltweit Hafenanlagen oder berät deren Betreiber bei Modernisierungen. Das Unternehmen hat einen Plan erarbeitet, um Beirut zu helfen.More Related News