Hamburger Wirtschaft blickt weniger pessimistisch in Zukunft
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Wirtschaft blickt wieder weniger pessimistisch in die Zukunft. Bei den Geschäftserwartungen überwiegen zwar immer noch die negativen Stimmen, allerdings nicht mehr im gleichen Ausmaß wie vor drei Monaten, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturbarometer der Handelskammer. So rechneten 19 Prozent der Unternehmen mit einer günstigeren Geschäftslage, 24 Prozent gingen von einer Verschlechterung in den kommenden zwölf Monaten aus. Im letzten Quartal 2022 lagen die Werte noch bei elf beziehungsweise 37 Prozent. Nach wie vor unterdurchschnittlich sei die Stimmung jedoch im Verkehrsgewerbe, im Einzel-, Groß- und Außenhandel sowie vor allem in der Medienwirtschaft.
Als eines der größten Geschäftsrisiken nannten zwei von drei Unternehmen den Angaben zufolge weiterhin den Fachkräftemangel, mehr als die Hälfte die hohen Energie- und Rohstoffpreise. Fast die Hälfte betrachte die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und hohe Arbeitskosten als Risiko. Vor drei Monaten hätten nur 40 Prozent hohe Arbeitskosten als gefährlich eingestuft. Für fast drei Viertel aller Unternehmen sei die aktuelle Finanzlage entspannt. Allerdings werde der Zugang zu Fremdkapital und die Belastung durch gestiegene Zinsen als zunehmend problematisch eingestuft. Basis des Konjunkturbarometers sind den Angaben zufolge Antworten von 587 Hamburger Unternehmen auf die Befragung vom 21. März bis 11. April.