Hamburger CDU sieht sich in der Offensive
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Christdemokraten sehen sich in den politischen Debatten der Hansestadt in der Offensive. "Wir haben als Hamburger CDU in den vergangenen Wochen gezeigt, dass wir in der Lage sind, ein politisches Powerplay aufzuziehen", sagte der Vorsitzende Christoph Ploß am Dienstagabend bei einem Online-Landesparteitag. "Wir haben einfach häufig in Debatten keine Rolle mehr gespielt, und das ist anders geworden", sagte Ploß vor rund 175 Teilnehmern.
Er nannte als Beispiel die Diskussion um die Gender-Sprache. "Die Hamburger CDU spricht sich dafür aus, dass in allen Behörden, Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Einrichtungen keine grammatisch falsche Gender-Sprache verwendet wird", heißt es in einem Antrag, der von den Delegierten formell abgesegnet werden soll. "Das ist ein Thema, das den Menschen unter den Nägeln brennt", sagte Ploß. Der Hamburger CDU-Chef hatte mit einem ersten Vorstoß in diese Richtung Ende Mai bundesweit Aufsehen erregt - und erntete bei Delegierten Lob. Nach dem Motto "Endlich sagt es einer" gebe es positive Rückmeldungen von Bürgern. "Wann haben wir das letzte Mal aus Hamburg eine bundesweite Debatte geführt und gewonnen?"Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.