Hamas übergibt weitere Geiseln an Rotes Kreuz
n-tv
Am dritten Tag in Folge übergibt die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln. 14 Israelis sowie drei Ausländer seien den IKRK-Mitarbeitern übermittelt worden, teilt die israelische Armee mit. Diesmal wird auch eine Frau mit russischem Pass freigelassen.
Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. 14 Israelis sowie drei Ausländer seien den IKRK-Mitarbeitern übermittelt worden, teilte die israelische Armee mit. Bereits am Freitag und Samstag waren insgesamt 26 israelische Geiseln zusammen mit mehreren thailändischen Staatsbürgern und einem philippinischen Staatsbürger freigekommen. Unter den an den Vortagen freigelassenen Israelis waren auch mehrere deutsche Doppelstaatler. Im Gegenzug sollten noch am Sonntag für jede freigelassene Geisel jeweils drei palästinensische Häftlinge aus der israelischen Haft entlassen werden - ähnlich wie an den Vortagen.
Unter den nun übergebenen Geiseln ist wohl eine russische Staatsbürgerin. Die russische Staatsagentur TASS hatte unter Berufung auf einen Sprecher der Terrororganisation am Nachmittag gemeldet, eine Geisel sei an das Rote Kreuz übergeben worden. "Als Reaktion auf die Bemühungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat die Hamas eine Geisel freigelassen, die die russische Staatsbürgerschaft besitzt", zitiert die Agentur den Sprecher. Dem Bericht zufolge hatte die Hamas insgesamt zwei russische Frauen in ihrer Gewalt. Ob es sich dabei um Doppelstaatlerinnen oder Touristinnen handelt, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Wie an den Vortagen gibt es noch eine gewisse Unklarheit, was die Zusammensetzung aus Israelis, Doppelstaatlern und Ausländern unter den Freigelassenen angeht. Einige Medien zitieren Hamas-Quellen, die eine Freilassung von 13 Israelis sowie vier ausländischen Geiseln melden.