
Hamann schießt gegen Bayern, Kane und Tuchel
n-tv
Nach der Blamage beim VfL Bochum wird die Meisterschaft für den FC Bayern immer unwahrscheinlicher und die Kritik ist groß. Ex-Profi Dietmar Hamann findet deutliche Worte für Stürmer Harry Kane und Trainer Thomas Tuchel. Beide hätten eine große Chance verpasst.
Am Sonntag verliert der FC Bayern beim VfL Bochum - und die Tabellenspitze immer mehr aus den Augen. Nach der 2:3-Pleite im Ruhrstadion beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen bereits acht Punkte. Die Krise in München wird immer schlimmer und der Stuhl von Cheftrainer Thomas Tuchel wackelt, wenngleich die Vereinsbosse noch an ihm festhalten.
Einer, der zuletzt selten mit Kritik am deutschen Rekordmeister zurückhielt, ist Dietmar Hamann. Zunächst bekam diesmal Topstürmer Harry Kane die volle Breitseite ab. "Spielentscheidend war gestern nicht der Platzverweis von Upamecano mit dem Elfmeter, sondern die vergebene Chance von Kane", urteilte der TV-Experte nun bei "Sky": "Wenn die Bayern das 2:0 machen, ist das Ding durch. Den Ball muss er in der Situation quer auf Müller spielen."
Der Ex-Profi meint damit eine Szene, in der Kane nach einem feinen Pass von Jamal Musiala frei vor Bochum-Keeper Manuel Riemann auftauchte. Doch der Kapitän der englischen Nationalmannschaft schoss deutlich über das gegnerische Tor. Ein Querpass zu Thomas Müller wäre wohl die bessere Option gewesen.
