
Halle und zwei Landkreise erproben Telenotarztsystem
n-tv
In bestimmten Notfall-Situationen ist der Rettungswagen schon da, aber der Notarzt nicht. Dann können Telenotärzte helfen. Im Süden Sachsen-Anhalts wird ein solches System erprobt.
Sangerhausen (dpa/sa) - Um die rettungsdienstliche Versorgung zu verbessern, erproben der Saalekreis, der Landkreis Mansfeld-Südharz und die Stadt Halle künftig ein Telenotarztsystem. Das zuständige Innenministerium habe die Genehmigung für den Test ab dem 1. Oktober erteilt, hieß es am Donnerstag.
Ein Telenotarzt unterstützt nicht-ärztliches Rettungsdienstpersonal bei der Behandlung von Patienten. Die Telenotarztzentrale soll sich in der Leitstelle in Halle befinden. Das Projekt wird von der Martin-Luther-Universität Halle wissenschaftlich begleitet.
Ein Telenotarzt ist ein im Rettungsdienst eingesetzter Notarzt, der Sprach- und eventuell auch Sichtkontakt zum Personal beim Patienten hat. Neben den Schilderungen zum Zustand des Patienten nutzt er aktuell übertragene Messwerte wie Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung und viele weitere. Der Telenotarzt ersetze nicht grundsätzlich den Notarzt beim Patienten, hieß es weiter. Er könne aber in bestimmten Situationen eine wichtige Unterstützung sein und notwendige Entscheidungen treffen. Das könne beispielsweise der Fall sein, wenn ein Notarzt wegen paralleler Einsätze erst nach einiger Zeit am Einsatzort eintreffen könne oder beim Transport von Patienten.

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