Halle hat nun zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge
n-tv
Halle (dpa/sa) - Die Stadt Halle will Flüchtlingen aus der Ukraine schnell und unkompliziert bei ihrer Ankunft und bei Behördengängen helfen. Dafür nahm am Montag eine zentrale Aufnahmestelle die Arbeit auf. An einem Ort erfolge somit die Registrierung, Anmeldung bei der Ausländerbehörde und die Beantragung von Sozialleistungen, sagte Oliver Paulsen, Leiter des städtischen Dienstleistungszentrums für Migration und Demokratie. Dies erspare Behördengänge an mehreren Orten. Das Angebot werde sehr gut angenommen, sagte Paulsen. Kurz nach der Eröffnung herrschte bereits Andrang.
Wie viele Menschen nach Halle kommen werden, sei noch nicht abzusehen. Die Stadt sei vorbereitet, betonte Paulsen. Bisher seien 85 Menschen aus der Ukraine registriert worden. Die Stadt geht davon aus, dass noch mehr auf private Initiative hin nach Halle gekommen sind.
Auf der Internetseite der Stadt gibt es Informationen für Geflüchtete und Helfer. Paulsen verwies auch auf das Angebot der städtischen Wohnungsunternehmen HWG und GWG, rund 250 Wohnungen zur Verfügung zu stellen, in denen rund 800 Menschen leben könnten. Es liefen die Vorbereitungen, um die Wohnungen herzurichten und auszustatten.
Zudem sei eine Turnhalle als erste Notunterkunft in unmittelbarer Nähe der zentrale Aufnahmestelle für Geflüchtete aus der Ukraine am Kulturtreff Halle-Neustadt eingerichtet worden. In der Turnhalle würden 34 Menschen versorgt.