
Haley setzt auf "neue Generation" in Politik
n-tv
Nikki Haley startet ihren Wahlkampf wenig zögerlich: Während sie mit einem politischen Neuanfang wirbt, verteilt sie zahlreiche Seitenhiebe an ihre Kontrahenten. Deren hohes Alter lässt die 51-Jährige dabei nicht unkommentiert. Ein mentaler Fitnesscheck ab 75 sei angebracht, findet Haley.
Die frühere US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hat offiziell ihren Präsidentschaftswahlkampf begonnen und einen Generationswechsel in der politischen Führung des Landes gefordert. "Wir werden den Kampf um das 21. Jahrhundert nicht gewinnen, wenn wir weiterhin den Politikern des 20. Jahrhunderts vertrauen", sagte die Republikanerin bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt in Charleston in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina. "Wir sind mehr als bereit für eine neue Generation, die uns in die Zukunft führt."
Die 51-Jährige hatte ihre Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 am Vortag in einem Video verkündet. Sie ist die erste Kandidatin bei den Republikanern, die gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ins Rennen geht. Amerika falle zurück, die Zukunft des Landes stehe auf der Kippe, die Führungsriege lasse die Menschen im Stich, sagte Haley bei ihrem angriffslustigen Auftritt. "Niemand verkörpert dieses Versagen mehr als Joe Biden", beklagte sie mit Blick auf den amtierenden Präsidenten und warf diesem Führungsschwäche vor.
Immer wieder verwies Haley auf das hohe Alter politischer Mitbewerber, ohne Biden (80) oder Trump (76) explizit zu nennen. "Amerika hat seine besten Jahre noch nicht hinter sich, nur die Politiker haben sie hinter sich", sagte sie und forderte, Amtszeitbeschränkungen im Kongress einzuführen - und "obligatorische geistige Kompetenztests für Politiker über 75 Jahren". An die Menschen im Land gerichtet sagte Haley: "Wenn Sie es leid sind zu verlieren, setzen Sie Ihr Vertrauen in eine neue Generation." Nun sei der Moment, um das Land zu retten vor einem Abrutschen in den Sozialismus.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.