Halbfinal-Premiere für Zverev in Paris
ProSieben
Alexander Zverev steht in Paris zum ersten Mal im Halbfinale. Doch damit ist die deutsche Nummer eins noch lange nicht zufrieden. Er will bei den French Open mehr.
Der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel lebt für Alexander Zverev weiter. Auch ohne zu glänzen hat Deutschlands bester Tennisspieler bei den French Open zum ersten Mal in seiner Karriere das Halbfinale erreicht. Zverev gewann am Dienstagabend gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina mit 6:4, 6:1, 6:1 und steht damit zum dritten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier in der Vorschlussrunde. Zuvor war ihm das im vergangenen Jahr bei den Australian Open und bei den US Open gelungen, wo er im September in einem dramatischen Finale gegen den Österreicher Dominic Thiem in fünf Sätzen verloren hatte. Die Niederlage von New York ist es, die Zverev immer wieder antreibt. Weshalb sich seine Freude über die Halbfinal-Premiere in Paris auch in Grenzen hielt. «Ich habe keinen Grund zu lachen und um Emotionen zu zeigen», sagte Zverev bei Eurosport. «Ich bin im Halbfinale, mehr nicht. Ich habe hoffentlich noch zwei Matches vor mir. Ich bin hier, um um den Turniersieg mitzuspielen.» Im Kampf um den Einzug ins Finale trifft Zverev in Paris nun am Freitag auf den Gewinner des Top-Duells zwischen dem Griechen Stefanos Tsitsipas und Daniil Medwedew aus Russland, die sich am Dienstagabend noch in der Night Session gegenüberstanden. Die Partie der beiden Erzrivalen wollte sich Zverev genüsslich im Fernsehen anschauen. «Da bin ich mit Popcorn dabei», sagte Zverev. Danach stehen zwei freie Tage für den Weltranglisten-Sechsten auf dem Programm. Anders als gegen Nishikori im Achtelfinale tat sich Zverev gegen Davidovich Fokina anfangs sehr schwer. Weil die beiden Damen-Matches zuvor jeweils über drei Sätze gingen, hatte die Begegnung auf dem Court Philippe Chatrier mit zwei Stunden Verspätung begonnen. Vielleicht lag es auch daran, dass der 24-Jährige überhaupt keinen Rhythmus fand. Zverev beklagte zudem Probleme mit seinem Schläger. «Die Saite war zu hart, ich hatte keine Kontrolle.»More Related News