Hagen: Menschen bekunden Solidarität mit Jüdinnen und Juden
n-tv
Hagen (dpa/lnw) - Rund 200 Menschen haben an einer Synagoge in Hagen im Ruhrgebiet ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Am Mittwochabend bekundeten sie bei einer Zusammenkunft ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde in der Stadt, aber auch mit Jüdinnen und Juden in ganz Deutschland und Israel. Dazu aufgerufen hatte die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hagen und Umgebung. "Antisemitische Anfeindungen, Anschläge und Angriffe dürfen wir nicht hinnehmen", hatte der Verein in seinem Aufruf geschrieben.
In Hagen hatte es vor rund zwei Wochen eine Kontroverse um eine Israel-Flagge vor dem Rathaus gegeben, die abgehängt worden war. Die Stadtverwaltung hatte das mit "Deeskalation" und einer "dringenden Aufforderung der Polizei" begründet. Das NRW-Innenministerium hatte der Darstellung hingegen widersprochen. Der parteilose Oberbürgermeister Erik O. Schulz ging bei einer kurzen Ansprache am Mittwoch an der Synagoge auf den Fall ein. Er "bedauere es aus tiefstem Herzen", dass der fatale Eindruck habe enstehen können, die Stadt habe damit mangelnde Solidarität mit Israel zum Ausdruck gebracht oder sei "eingeknickt". Das sei zu keinem Zeitpunkt die Absicht gewesen. Es sei um den "unbedingten Wunsch nach Deeskalation" gegangen. "Niemand von uns hätte eine brennende israelische Flagge vor dem Rathaus, eine denkbare Bedrohung von Menschenleben, geschweige denn eine Gefährdung dieser Synagoge in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Rathauses verantworten können."Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.