Hafenarbeiter protestieren lautstark gegen MSC-Deal
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Der Hamburger Senat hat den Einstieg der Reederei MSC beim Hafenlogistiker HHLA beschlossen. Nun ist die Bürgerschaft am Zug. Die Hafenarbeiter akzeptieren das nicht und sind auf die Straße gegangen.
Hamburg (dpa/lno) - Aus Protest gegen den Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA sind erneut Hunderte Hafenarbeiter und Sympathisanten auf die Straße gegangen. Sie zogen am Mittwoch von der Zentrale der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in der Speicherstadt zur nahegelegenen MSC-Niederlassung und von dort zur Wirtschaftsbehörde. Dabei skandierten sie immer wieder "Unser Hafen, unsere Stadt, macht den MSC-Deal platt".
Die Polizei sprach zunächst von rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Im September 2023 waren bereits rund 2500 Menschen gegen den umstrittenen Deal auf die Straße gegangen. Außerdem hatten im November HHLA-Beschäftigte aus Protest in einem wilden Streik einen Tag die Arbeit niedergelegt.
Etliche Redner gingen vor allem die regierende SPD mit Bürgermeister Peter Tschentscher, Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Finanzsenator Andreas Dressel (alle SPD) an. Sie warfen ihr eine Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums vor. Früher hätten die Hafenarbeiter die SPD vor allem wegen ihrer Nähe zu den Arbeitern und ihres sozialen Engagements geschlossen gewählt. Das sei nun vorbei. Die lautstark Protestierenden warnten den Senat "MSC zieht Euch über den Tisch" und trugen Schilder mit der Aufschrift "Unser Hafen - Nicht Euer Casino".