
"Haben uns kommunikativ verrannt"
n-tv
Die Grünen haben ein Problem: Ihre Kommunikation. Das haben sie mittlerweile erkannt. Am Mittwochabend nimmt Grünen-Co-Chef Robert Habeck bei Markus Lanz im ZDF dazu Stellung - und gelobt Besserung.
Leicht angeschlagen sitzt er im Studio, mit geschwollenem Auge. Nichts Schlimmes, eine Deichflieder-Allergie, lässt er durchblicken. Er wirkt geknickt, bedächtig, nachdenklich. Beredtes Schweigen herrscht vor, als Grünen-Co-Chef Robert Habeck am Mittwochabend im ZDF von Markus Lanz befragt wird. Es geht um das Buch von Annalena Baerbock mit dem Titel "Jetzt - Wie wir unser Land erneuern" und um die Plagiatsvorwürfe, denen sich Baerbock seit dessen Veröffentlichung ausgesetzt sieht. Die Situation ist nicht geeignet für große Worte. Nach der Nominierung von Annalena Baerbock zur Grünen-Kanzlerkandidatin hat die Partei massiv an Zustimmung verloren. In der Zwischenzeit haben zahlreiche Umfragen ergeben: Die Bürger halten ihren Kollegen Robert Habeck für den besseren Kandidaten. Am Ende des Interviews wird er sagen, er wolle auch weiterhin politische Verantwortung übernehmen. Nur nicht jetzt. Aber: "Ich habe keine Ahnung, was in vier Jahren ist."
Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.