Habeck warnt vor weltweiter Rezession
n-tv
Von gleich mehreren Krisen spricht Wirtschaftsminister Habeck auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Sie müssten alle gelöst werden, sonst drohe eine Rezession. Diese wiederum würde nicht nur den Klimaschutz gefährden, sondern hätte Auswirkungen auf die Stabilität weltweit.
Vizekanzler Robert Habeck sieht die Gefahr einer globalen Rezession. Es gebe derzeit mindestens vier miteinander verbundene Krisen, sagte der Bundeswirtschaftsminister beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Konkret nannte der Grünen-Politiker die hohe Inflation in vielen Ländern, eine Energiekrise, Lebensmittelknappheit und die Klimakrise.
"Wir können die Probleme nicht lösen, wenn wir uns nur auf eins der Probleme konzentrieren", warnte Habeck. "Wenn aber keins der Probleme gelöst wird, dann sorge ich mich wirklich davor, dass wir uns in eine globale Rezession hineinbewegen." Eine Rezession ist ein deutlicher Wirtschaftseinbruch. Experten sprechen von einer "technischen Rezession", wenn das Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinander folgenden Quartalen unter dem des Vorquartals liegt.
Eine globale Rezession hätte gravierende Auswirkungen nicht nur auf den Klimaschutz, sondern auf die globale Stabilität insgesamt. Wenn ein Teil der Welt im kommenden Jahr Hunger leide, dann gehe es nicht nur darum, was schon schlimm genug sei, sondern um weltweite Stabilität, sagte Habeck.
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.