
"Habeck und Lindner müssen den Klima-Bierdeckel präsentieren"
n-tv
CDU-Vorstandsmitglied Wiebke Winter fordert von der Ampel, sie müsse sagen, was die Transformation in Richtung Klimaneutralität kostet "und wie kleinere Einkommen dieser Kostenfalle entfliehen können". Über Friedrich Merz sagt sie, dieser sei "jetzt der richtige Vorsitzende".
ntv.de: Nach dem herben Wahlverlust der Union steht Friedrich Merz fünf Monate später an der Spitze von Partei und Fraktion. Stehen Sie als Vertreterin der jungen CDU-Generation hinter seiner Führung?
Wiebke Winter: Beim ersten Parteitag [als Merz gegen Annegret Kramp-Karrenbauer unterlag] durfte ich nicht wählen, auch in der zweiten Runde [als Armin Laschet zum CDU-Chef gewählt wurde] war ich noch kein Merz-Fan. Ich hatte das Gefühl, wir bräuchten etwas anders. Es ist schwer auszudrücken, aber ich habe den Eindruck, dass Merz sich in den letzten drei Jahren gewandelt hat. Er ist jetzt der richtige Vorsitzende. Wir haben gesehen, mit dem alten Kurs, also mit Kramp-Karrenbauer oder Laschet, hat es nicht geklappt. Jetzt brauchen wir die klare Kante und die Selbstfindung, um zu einem neuen Grundsatzprogramm zu kommen. Das braucht die Partei nach den Merkel-Jahren. Wir haben uns immer auf das Regieren verlassen, aber wir hatten verlernt, eigene Akzente zu setzen.
Muss Merz alte Zöpfe abschneiden? Muss er mit der Merkel-Ära brechen, um den Neustart zu schaffen?

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.