Habeck richtet E-Auto-Förderung neu aus
n-tv
Der Staatsbonus beim Kauf von Autos mit elektrischen Antrieben wird um ein Jahr verlängert. Danach aber wird die Höhe des Zuschusses an den E-Fahranteil und die Reichweite gekoppelt.
Der neue Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck will die Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge ab 2023 neu ausrichten und noch stärker als bisher vom Klimaschutz abhängig machen. Es sollten dann nur noch Autos gefördert werden, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt hätten, teilte das Ministerium in Berlin mit. "Dieser soll über den elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definiert werden." Die bisherige Förderung - die sogenannte Innovationsprämie - werde aber um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert.
Die geplante Orientierung an Fahranteil und Mindestreichweite steht so auch im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP. "Wir werden in Zukunft bei der Förderung ehrgeiziger, um der Elektromobilität weiteren Schub zu verleihen und den Klimaschutz zu stärken. Dazu werden wir die Förderung neu ausrichten", sagte der Grünen-Politiker. Bis zur Neuaufstellung solle aber Kontinuität gesichert werden. Der Koalitionsvertrag sieht aber auch vor, dass die Kaufprämien für E-Autos und Hybride über die Jahre sinken und 2025 auslaufen werden.
Beim Batteriekonzern Varta haben sich zuletzt die schlechten Nachrichten gehäuft. Beobachter konnten miterleben, wie der Konzern immer weiter in die Krise rutscht. Bereits seit Sommer gibt es einen Plan, wie Varta saniert werden soll. Darum wird es nun bei einem Gerichtstermin in Stuttgart gehen. Ein Überblick über die Krise bei Varta - und wie es um die Zukunft des Traditionsunternehmens bestellt ist: