
Habeck besucht nach Schwedt nun auch Chemiestandort Leuna
n-tv
Magdeburg/Leuna (dpa/sa) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) besucht den Chemiestandort Leuna in Sachsen-Anhalt. Das teilte die Staatskanzlei in Magdeburg am Mittwoch mit. Habeck wird mit Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Montag auf dem 1300 Hektar großen Industrieareal mehrere Firmen besuchen. Dazu gehört die Raffinerie des französischen Mineralölkonzerns Totalenergies. Zudem besichtigen sie Baustellen.
So errichtet die Firma Linde in Leuna derzeit nach eigenen Angaben eine der europaweit größten Anlagen zur Herstellung von "grünem Wasserstoff", der als Grundstoff und Energiequelle der Zukunft gilt. Der finnische Konzern UPM errichtet in Leuna eine Bioraffinerie, in der auf Holzbasis Rohstoffe für die Chemie hergestellt werden sollen.
Bisher bilden nach Angaben der Betreibergesellschaft des Standorts, der Infraleuna GmbH, Gas und Erdöl zum Großteil die Energie- und Produktionsbasis für die ansässigen Firmen mit zusammen rund 12.000 Beschäftigten.
Hintergrund von Habecks Besuch dürfte die aktuelle Diskussion um Öl- und Gaslieferungen nach Deutschland angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sein. Der Bundeswirtschaftsminister hatte erst vor einigen Tagen die PCK-Raffinerie in Schwedt (Brandenburg) besucht. Dort endet die Pipeline "Druschba" (Freundschaft) aus Russland. Das Öl wird in der Raffinerie, die vom russischen Staatskonzern Rosneft kontrolliert wird, verarbeitet.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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