Habeck: Baerbock-Austausch "keine Debatte"
ProSieben
Die Euphorie der Grünen das Kanzleramt zu erobern, ist nach der jüngsten Pannenserie ihrer Kandidatin Baerbock verflogen. Nun meldet sich Co-Parteichef Habeck zu Wort. Zwar brauche es keinen "Neustart" - er macht aber auch klar, dass die vergangenen Wochen "kein Glanzstück" waren.
Nach dem Trubel um Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat ihr Co-Parteichef Robert Habeck versichert, dass ein Wechsel der Kandidatur zu ihm nicht in Erwägung gezogen wird. "Das ist Kokolores", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Die Grünen hätten Baerbock gerade erst mit nahezu hundert Prozent zu ihrer Kanzlerkandidatin gewählt. "Jetzt geht es darum, aus diesem Vertrauensvorschuss, den sie von der Partei bekommen hat, das Beste zu machen". Auf die Frage "Sie haben nie über einen Wechsel gesprochen? Nie drüber nachgedacht?", erwiderte Habeck: "Nein. Das ist keine Debatte." Zugleich sagte er, es habe handwerkliche Fehler gegeben, die Baerbock ja auch eingeräumt habe. Baerbock steht in der Kritik, weil sich in ihrem Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" auffallende sprachliche Ähnlichkeiten zu anderen Veröffentlichungen finden. Zuvor war bekannt geworden, dass sie Sonderzahlungen der Partei verspätet an den Bundestag gemeldet hatte. Partei und Kandidatin mussten zudem Angaben in Baerbocks Lebenslauf korrigieren.More Related News