Habeck: "Aufschwung Ost" dank erneuerbarer Energie
n-tv
In Ostdeutschland ist erneuerbare Energie oft verfügbar. Für Wirtschaftsminister Habeck ein immer wichtigerer Wirtschaftsfaktor. Große Unternehmen würden verstärkt darauf setzen, wie die Beispiele Tesla oder Intel zeigen. So können die regionale Wirtschaft weiter aufholen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht einen Standortvorteil für Ostdeutschland durch die in vielen Regionen hohe Verfügbarkeit von Ökostrom. "Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien wird zunehmend zu einem Wirtschaftsfaktor", sagte Habeck in einer Rede auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow. Generell sprach er von einer beeindruckenden wirtschaftlichen Aufholjagd im Osten.
Zwar gebe es noch immer eine Produktivitätslücke zum Nachteil des Ostens, räumte Habeck ein. Diese sei aber deutlich kleiner geworden und "die Tendenz ist klar nach oben gehend". Ostdeutschland "holt mit großer Geschwindigkeit auf und ist schon in einzelnen Sektoren der westdeutschen Wirtschaft überlegen", sagte der Minister.
Dies zeige sich auch bei jüngsten großen Firmenansiedlungen, verwies Habeck beispielsweise auf Tesla, Intel sowie die BMW-Batteriefertigung. Er sprach von einer "krassen Dynamik" im Osten. Viele Unternehmen hätten aber deutlich gemacht, dass für sie "die Verfügbarkeit erneuerbarer Energie" für ihre Standortauswahl ausschlaggebend gewesen sei.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.