
Haas könnte Schumacher-Kollegen rauswerfen
n-tv
Das Logo des russischen Titelsponsors hat der Formel-1-Rennstall Haas bereits von seinem Boliden entfernt. Doch der russische Angriff auf die Ukraine könnte weitreichendere Folgen für das Team von Mick Schumacher haben. Möglicherweise verliert der seinen Teamkollegen.
Die Formel 1 verzichtet in diesem Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine auf den Grand Prix in Russland. Mick Schumachers aus Russland mitfinanziertes Haas-Team könnte sich sogar von seinem russischen Hauptsponsor Uralkali abwenden und auch die Zusammenarbeit mit dem zweiten Fahrer Nikita Mazepin beenden.
"Wir müssen all die rechtlichen Fragen klären, über die ich erst nächste Woche sprechen kann", sagte Haas-Teamchef Günther Steiner am Rande der Testfahrten in Barcelona. Allgemein steht für ihn fest: "Es muss eine Lösung gefunden werden." Ein erstes Zeichen ist gesetzt. Das Sponsoren-Logo des russischen Bergbauunternehmens Uralkali wurde für den dritten und letzten Tag der Testfahrten entfernt. "Als Team haben wir in diesem Moment die richtige Entscheidung getroffen, auch um ein Zeichen an alle zu senden", erläuterte Steiner und verwies auf die Gespräche mit den anderen Team-Partnern. Autos, Teamtrucks und das Motorhome wurden flugs umlackiert.
Haas prüft juristische Exit-Strategien. Kann es vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine eine Zukunft mit Geldgeber Uralkali geben, wo Nikita Mazepins Vater Dmitri Mehrheitseigentümer ist? Und wie steht es um die Zukunft des 22-Jährigen als Schumachers Stallrivale? "Hoffentlich kann er den Kopf oben behalten", meinte Steiner über seinen zweiten Piloten.

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