Haaland verändert beim BVB Perspektive auf Topspiel gegen Bayern komplett
Die Welt
Am nächsten Samstag steigt in Dortmund das Spitzenspiel gegen Bayern München. Nach dem Champions-League-Aus war die Stimmung beim BVB noch sehr kritisch. Jetzt fassen alle wieder einen neuen Mut. Das liegt vor allem an dem spektakulären Comeback eines Mannes.
Es lief die 81. Minute. Julian Brandt zirkelte eine Flanke in den Fünf-Meter-Raum. Anthony Brooks, der erfahrene, groß gewachsene Innenverteidiger des VfL Wolfsburg hatte den Ball gut im Blick. Es sah alles danach aus, als ob es eine seiner leichteren Übungen werden sollte, die Situation zu klären. Doch als er zum Kopfball hochging, spürte Brooks, dass er sich verschätzt hatte. Der Ball senkte sich später, als er gedacht hatte. Er erwischte das Spielgerät nicht mehr richtig, der Ball zischte knapp über seinen Kopf hinweg.
Was hinter ihm passierte, konnte Brooks nicht mehr sehen. Es ging zu schnell. Erling Haaland, der genau darauf spekuliert hatte, dass Brooks den Ball vielleicht doch nicht klären kann, sprang nach vorne, fuhr artistisch und wie ein Kung-Fu-Kämpfer sein Bein aus und traf den Ball mit der Spitze seines linken Fußes. Es war das 3:1 (1:1) – die Entscheidung zugunsten des BVB. Die Dortmunder-Anhänger im Gäste-Fanblock flippten aus, Haaland selbst drehte zum Jubeln ab, ging in die Knie, fuhr den linken Arm aus und zeigte mit dem Finger in Richtung Tribüne. Frei nach dem Motto: Seht her – ich bin wieder da.