Haaland und Lewandowski auf der Ehrenrunde
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Der ansonsten weitestgehend bedeutungslose deutsche Supercup lebt in diesem Jahr von dem besonderen Duell der beiden Superstars Erling Haaland und Robert Lewandowski. Dem einen gehört die Herzen, dem anderen die Rekorde. Beide sehen ihre Zukunft außerhalb der Liga.
Das Dortmunder Westfalenstadion kannte kein Halten mehr. Gerade erst war Erling Haaland über 90 Minuten durch die Frankfurter Abwehrreihen gepflügt, hatte sie mit unter 50 Ballkontakten beinahe der Lächerlichkeit preisgegeben, da baute er sich vor der Südtribüne auf. Zu lange hatte er die Fans nicht gesehen und zu lange hatten die Fans ihn nicht gesehen. Ja, sie waren sogar Gefahr gelaufen, sich an Haaland nur als einen Geist zu erinnern, der mit der Pandemie kam, um unzählige meist brachiale und hin und wieder unglaubliche Tore zu schießen und der dann mit dem Ende wieder verschwand. Der Geist, der für 20 Millionen Euro aus Salzburg kam und für 180 Millionen Euro in die Welt der Superklubs entschwand. Doch dann waren da 25.000 Zuschauer in Dortmund und sahen ihn wieder und wie er zwei Tore schoss und drei weitere auflegte und sie riefen und wurden immer lauter. "Ööörling" und "Haaaaaland". Sie beteten ihn an und er genoss es. Kam wieder zur Tribüne. Gemeinsam feierten sie ihr Wiedersehen. Die einen, die Fans, mit der Gewissheit, ihn schon in einem Jahr nicht mehr zu sehen und der andere, Haaland, auch weil sie ihn noch besser machen. "Heute war es einfach, motiviert zu sein. Ich hatte Gänsehaut, als ich rausgegangen bin. Es war großartig vor Fans zu spielen. Das ist Motivation - und ich habe sie sehr vermisst", sagte er nach dem Spiel. Dabei sind seine Werte bereits ohne die Extra-Motivation von der Tribüne sensationell. Für Haaland hätte es seit seinem Wechsel zum BVB nicht besser laufen können. In 61 Pflichtspielen gelangen ihm bislang 62 Tore und 18 Assists. Ein Wert, der nicht von dieser Welt ist.More Related News