Hüskens will erneut in das Präsidium der FDP
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts FDP-Landeschefin Lydia Hüskens kandidiert erneut für das Präsidium der Bundespartei. Das sagte die Magdeburgerin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Sie trete an, um die Perspektive der Menschen Ostdeutschlands auch zukünftig in die Präsidiumsarbeit der FDP einzubringen. "Es ist wichtig, dass auch die Bedürfnisse und Blickwinkel der Menschen etwa aus Arendsee oder Zeitz in den politischen Debatten auf Bundesebene Gehör finden", sagte Hüskens.
Inhaltlich will die sachsen-anhaltische Ministerin für Infrastruktur und Digitales einen Schwerpunkt auf die Modernisierung der Verwaltung legen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung müssten konsequent genutzt werden, sagte sie. Mit der Umsetzung der Einmalzahlungsplattform für Studierende und Fachschüler habe Sachsen-Anhalt eine Blaupause dafür geliefert, wie unkomplizierte Verwaltungsverfahren aussehen müssten.
Hüskens war zuletzt im Mai 2021 mit 89 Prozent Zustimmung ins Präsidium gewählt worden. In dem Jahr hatte Hüskens die FDP als Spitzenkandidatin nach zehn Jahren außerparlamentarischer Opposition zurück in den Landtag von Sachsen-Anhalt geführt. Anfang April war die 59-Jährige mit rund 93 Prozent Zustimmung zudem erneut zur Landesvorsitzenden der FDP in Sachsen-Anhalt gewählt worden.
Auf dem FDP-Bundesparteitag am Wochenende wollen sich die Liberalen aus Sachsen-Anhalt für eine Stärkung von Forschung und Entwicklung einsetzen. "Wir wollen Zielwerte etwa beim Klimaschutz vorgeben statt Technologien zu verbieten", sagte Hüskens. "So sehen wir auch Kernkraft als Zukunftstechnologie. Dabei muss der Fokus auf Forschung und Innovation im Bereich der Kernfusion liegen." Ein entsprechender Antrag soll gemeinsam mit den Landesverbänden Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin gestellt werden.