Hüpfburg-Tragödie in Australien
ProSieben
Die Hillcrest-Grundschule auf der australischen Insel Tasmanien veranstaltet ein Schulfest zum letzten Schultag vor Weihnachten. Für die Kinder wird eine Hüpfburg organisiert. Dann aber reißen Windböen die Burg in die Höhe und es kommt zur Tragödie.
Bei einem dramatischen Hüpfburg-Unfall in einer Grundschule im australischen Bundesstaat Tasmanien sind fünf Kinder ums Leben gekommen. Vier weitere würden im Krankenhaus behandelt, fast alle seien in kritischem Zustand, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Heftiger Wind hatte die aufblasbare Burg am Morgen (Ortszeit) bei einer Weihnachtsfeier in die Luft gerissen. Die Kinder stürzten daraufhin aus bis zu zehn Metern Höhe in die Tiefe.
Es sollte eigentlich ein fröhlicher Tag werden. Rund eine Woche vor dem Weihnachtsfest hatte die Hillcrest Primary School in der Stadt Devonport viele bunte Aktivitäten organisiert, um mit den Schülern das Jahresende zu begehen. Die Szenen, die sich dann aber auf dem Schulgelände abspielten, waren erschütternd, wie Augenzeugen berichten: "Diese Kinder wollten ihren letzten Tag in der Grundschule feiern, stattdessen müssen wir nun um sie trauern", erklärte Polizeikommissar Darren Hine.
Rettungskräfte waren mit zahlreichen Krankenwagen und Helikoptern im Einsatz. Eltern eilten zu der Schule, ohne Gewissheit zu haben, ob ihr Kind von dem Unglück betroffen war. Die Familien der Opfer sowie auch die Einsatzkräfte wurden psychologisch betreut. Polizeibeamte, die zu dem Einsatzort gerufen wurden, lagen sich weinend in den Armen. Menschen im ganzen Land sind schockiert von der Nachricht. Am Zaun der Schule legten viele Bürger Blumen nieder. Am Abend sollte in einer nahe gelegenen Kirche der Opfer gedacht werden.
"Die Ereignisse, die sich heute in Devonport auf Tasmanien ereignet haben, sind einfach erschütternd", sagte Premierminister Scott Morrison. "Kleine Kinder wollen einen lustigen Tag zusammen mit ihren Familien verbringen und es wird zu einer so schrecklichen Tragödie - zu dieser Jahreszeit. Es bricht einem einfach das Herz."