
Hörmanns Opfertheorie vom konzertierten Umsturz im DOSB
Die Welt
Der scheidende DOSB-Präsident Alfons Hörmann sieht sich als Opfer eines Umsturzes. In einem Interview berichtet der 61-Jährige von „umfangreichen Hinweisen und Belegen“ für eine Intrige gegen ihn und andere. Nun muss er Beweise liefern.
Der aus dem Amt scheidende Präsident Alfons Hörmann geht weiter von einer Intrige gegen die gesamte Führung des Deutschen Olympischen Sportbundes aus. „Wir haben zwischenzeitlich ein sehr klares Bild dazu und es liegen uns auch umfangreiche Hinweise und Belege dafür vor, dass es sich um einen ganz gezielten Umsturz an der gesamten Spitze des DOSB handelte“, sagte der 61-Jährige in einem Interview der „Allgäuer Zeitung“ (Samstag).
Konkrete Beweise dafür lieferte er nicht. „Wir haben nicht glauben wollen, welche Mechanismen in einem labilen System greifen und wie stil- und charakterlos an zahlreichen Stellen agiert und miteinander umgegangen wurde“, sagte Hörmann, der zugab: „Bei der Vielzahl der Weichenstellungen und Krisenthemen passieren naturgemäß auch mal Fehler. Auf der Basis neuer Informationen würde man manche Entscheidung gegebenenfalls etwas anders treffen.“