Höhere Kosten - DHL hebt Paketpreise an
n-tv
Der Logistikriese DHL gibt seine steigenden Kosten an die Kunden weiter. Der Versand von Paketen verteuert sich ab dem nächsten Monat um mindestens 20 Cent. Zudem streicht der Konzern den Preisvorteil, der bislang beim Onlineerwerb der Marken gewährt wurde.
Die Post-Tochter DHL schraubt zum 1. Juli die Paketpreise für Privatkunden hoch. "Gestiegene Transport-, Zustell- und Lohnkosten sowie allgemeine Kostensteigerungen machen Preiserhöhungen im nationalen und grenzüberschreitenden Paketversand unumgänglich", begründete das Unternehmen den Schritt. Künftig gebe es bei den nationalen Paketsendungen auch keinen Preisvorteil mehr für online gekaufte Päckchen- und Paketmarken.
Die Filial- und Onlinepreise in der Produktkategorie Päckchen S sollen auf 3,99 Euro von zuvor 3,79 Euro steigen. Für das Päckchen M müssten 4,79 Euro bezahlt werden nach zuvor 4,50 Euro beziehungsweise 4,39 Euro. Der Preis für das ausschließlich online erhältliche Paket zwei Kilogramm steige auf 5,49 Euro von 4,99 Euro.
Mit der Abschaffung der Preisunterschiede zwischen online und in den Filialen gekauften Marken reduziere das Unternehmen Komplexität und gestalte seine Paketpreise für die Kunden übersichtlicher, teilte die Post mit. Auch Packsets und Pluspäckchen werden der Post zufolge aufgrund der gestiegenen Papierkosten etwas teurer. Demgegenüber werde der Filialpreis für das am häufigsten von Privatkunden genutzte Paket fünf Kilogramm mit 6,99 Euro 50 Cent billiger.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.