Höchststrafe für Teenager nach Mord - Sicherungsverwahrung möglich
n-tv
Im Januar kehrt ein 14-Jähriger in Wunstorf nicht vom Spielen mit einem Schulkameraden zurück. Wenig später wird seine Leiche gefunden. Nun verurteilt ein Gericht den Mitschüler wegen Mordes. Die Ermittlungen in dem Fall sind damit aber noch nicht abgeschlossen.
Erst zeigte er den Fotografen den Mittelfinger, dann erhielt er die Höchststrafe: Nach dem Mord an einem 14-Jährigen hat das Landgericht Hannover einen Jugendlichen zu einer zehnjährigen Jugendstrafe verurteilt. Es ist die Höchststrafe im Jugendstrafrecht. Das Urteil in nichtöffentlicher Verhandlung fiel wegen Mordes in Tatmehrheit mit versuchter räuberischer Erpressung in zwölf Fällen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Jugendstrafe muss in einer sozialtherapeutischen Einrichtung erfolgen.
Das Gericht behält sich vor, die Sicherungsverwahrung anzuordnen. Das heißt: Bleibt die Therapie des heute 15-Jährigen erfolglos, kann Sicherungsverwahrung verhängt werden. Der Jugendliche hatte zudem in seiner Nachbarschaft Erpresserbriefe eingeworfen, in denen er drohte, den Nachbarn oder ihren Kindern "etwas anzutun". Zur Begründung des Urteils wurde wegen des Jugendschutzes nichts bekannt - der verurteilte Deutsche war zur Tatzeit wie sein Opfer erst 14.
Die beiden Jungen hatten sich Ende Januar in Wunstorf nahe Hannover zum Spielen getroffen, aber einer von ihnen kam nicht nach Hause zurück. Der Vater des Jungen meldete seinen Sohn als vermisst. Während der Suche sagte der nun verurteilte Jugendliche der Polizei, dass er seinen Spielkameraden getötet und versteckt habe. Die Leiche des Jungen wurde auf dem Brachgelände einer Gärtnerei gefunden. Das Opfer soll nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft gefesselt und mit Steinen erschlagen worden sein. Bei der Obduktion wurde stumpfe Gewalt als Todesursache festgestellt. Der gewaltsame Tod des Teenagers sorgte bundesweit für Erschütterung.
Weihnachten gilt als Fest der Liebe und Besinnung. Doch für viele Familien gipfeln die Feiertage in Streit und Enttäuschung - und das alle Jahre wieder. Wie sich Zoff unterm Christbaum verhindern lässt und was zu tun ist, wenn es bereits gekracht hat, verrät der Psychologe und Psychotherapeut Peter Kaiser.
"Das Weihnachtsfest an sich stellt meiner Meinung nach lediglich den Höhepunkt einer alljährlichen Einsamkeitschallenge für Betroffene dar", sagt Chris Gust, Autorin des "Spiegel"-Bestsellers "Feel to Heal: Wie deine Emotionen dir den Weg aus der mentalen Überlastung weisen und du deine Balance wiederfindest". Die Coachin und Vorsitzende des ehrenamtlichen Telefondienstes "Mutruf" gibt Tipps, wie man mit Einsamkeit in der Weihnachtszeit umgehen kann.